Wir betreuen auch einige Websites, auf denen kommentiert werden kann. Diese hier, aber auch andere mit eher privatem Charakter.
Über unsere Erfahrungen damit.
Kommentare auf der Website
Technisch ist eine Kommentarmöglichkeit auf der Website heute kein Hexenwerk mehr, oft ist sie "nebenbei" schon vorhanden und kann auf Wunsch eingeschaltet werden. Das hat Vorteile und Nachteile.
Die gute Nachricht zuerst
Mehr oder weniger sinnvolle Kommentare – auch und vor allem, wenn sie anderer Meinung sind – können einer Website sehr viel Leben einhauchen. Idealerweise entstehen Diskussionen, die viele weitere Aspekte beleuchten und auch für Besucher ein echter Gewinn sein können.
Auch was die Platzierung in Suchmaschinen betrifft: Google schätzt und belohnt es, wenn sich auf einer Seite immer wieder mal was ändert. Google weiß natürlich, dass das Kommentare sind und sieht ein erhöhtes Interesse seitens der Besucher.
Das wiederum führt zu weiteren Kommentaren, überhaupt dann, wenn man „zur Belohnung“ einen Link auf die eigene Website angeben kann.
Und die schlechte Nachricht
Keine Angst: Man wird nicht von Hasspredigern zugemüllt. Es wird kaum kommentiert - und wenn, dann immer auf den selben Seiten – wo schon Kommentare sind. Nunja: Wo Tauben sind, fliegen Tauben zu. Und es will auch keiner der Erste sein.
Die breite technische Verfügbarkeit von Kommentarmöglichkeiten – Stichwort Web 2.0, das „Mitmach-Internet“ - hat zu einer gewissen Sättigung geführt.
Man kann sich damit behelfen, bei manchen Themen selbst den ersten Kommentar zu schreiben; vielleicht ein wenig „kontroversiell“, um etwas Schwung in die Sache zu bekommen, aber auf Dauer will man das nicht; schon gar nicht, wenn dann wieder nichts nachkommt.
Ganz offen sagen wir: Wer viele Kommentare haben will, muss sie entweder selber schreiben oder möglichst kontroversielle Themen aufgreifen. Oder beides.
Sonderfall: Online-Zeitungen
In Online-Zeitungen sind die Artikel oft nur einfache Pressemeldungen, mehr oder weniger „kreativ“ übernommen. Oder es gibt ein recht dünnes Team an Redakteuren, die gerade mal Zündstoff zusammentragen.
Den weitaus größten Teil dieser Medien machen die Kommentare aus. Das erweckt zusätzlich den Eindruck, dieses Medium hätte eine sehr breite Leserschaft. Das kann existenziell wichtig sein.
In einigen Online-Zeitungen gewinnt man sogar den Eindruck, es gibt regelrechte Provokateure, die den Kommentaren den „richtigen“ Spin geben. Wir reden nicht (nur) von angestellten und bezahlten Postern, sondern von Lesern, die das Posten als ihr Hobby entdeckt haben und die von der Redaktion mit positiven Bewertungen gefüttert werden, um sie ständig in Aktion zu halten.
Verwaltung im Backend
Üblicherweise kann der Seitenbetreiber einstellen, ob Kommentare sofort (automatisch) veröffentlicht werden oder sie erst freigeschaltet werden müssen. Es hängt vom Charakter der Website ab, was sinnvoll ist und ist ja auch jederzeit zu ändern.
Bei neuen Kommentaren bekommt der Seitenbetreiber ein Mail, das den Kommentar und je nach Einstellungen einen Schalter zum freischalten enthält. Dazu muss man sich nicht in der Verwaltung anmelden, man muss nur auf Ja/Nein klicken.
Natürlich kann man in einer erweiterten Ansicht auch Spam ansehen. Tatsächlich haben wir die Erfahrung gemacht: Was der Spamfilter blockiert, ist auch Spam. Es kommt alle Monate vor, dass Spam durchkommt – oder ein Kommentar irrtümlich blockiert wurde.
Häufiger passiert es, dass die Kommentarbox mit dem Kontaktformular verwechselt wird und uns Anfragen auf diesem Weg erreichen.
Kommentare:
Das passiert mir auch immer wieder, daß die Leute die Kommentare mit dem Kontaktformular verwechseln und irgendwelche Anfragen reinschreiben. Peinlich weil sowas sofort veröffentlicht wird. Und für mich Streß, weil ich das sofort wieder entfernen muß.
GernotAntworten