Es ist nicht einfach nur Geschmackssache, wo das Menü auf einer Website ist. Der Webdesigner muss sich genau mit dem Inhalt und der der Struktur einer Site auseinandersetzen.
Vertikales Menü links:
Immer schön klassisch.
Der Besucher findet vom Wichtigen ins Detail.
Horizontal einfach: für kleinere Sites
.. und mit Dropdown und vertikal links für größere Projekte ..
Es ist nicht einfach nur Geschmackssache, wo das Menü auf einer Website ist. Der Webdesigner muss sich genau mit dem Inhalt und der der Struktur einer Site auseinandersetzen.
Links rechts oben unten - welches Menü ist richtig?
Links, vertikal – der Klassiker
Nicht umsonst ist dieser Menütyp sehr häufig. Der Blick des Besuchers beginnt oben links – wo deswegen meist das Logo ist – und wandert nach unten, wo man sich im Menü einen ersten Überblick über das Angebot verschafft. Erst dann entscheidet der Besucher, ob – und was – ihn interessiert. Die Menüpunkte sind nicht allzu sehr in der Länge beschränkt, auch ein 2-zeiliger Menüpunkt ist durchaus erlaubt, deswegen kann man bereits im Menü die für Suchmaschinen relevanten Begriffe unterbringen.
Webseiten sind deutliche Breitformate – je kleiner der Bildschirm, umso mehr. Andererseits sollten Texte nicht allzu breit laufen, weil sie sonst schwerer lesbar sind. In beengten Verhältnissen ist es also sinnvoll, sich den nötigen Platz links (oder rechts) zu holen. Meist ergeben sich durch die Anordnung des Logos ordnende Linien im Design, die ein Designer nicht gerne bricht.
Und nicht zuletzt gibt es technische Gründe: je weiter links sich etwas befindet, umso stabiler ist es; und es wäre schlimm, wenn gerade das Menü auf irgendeinem Browser nicht funktioniert.
Was gegen das Menü vertikal links spricht?: Es ist schlichtweg langweilig.
Vertikal – Rechts
Das Menü am rechten Seitenrand kam mit der Blogger-Welle in Mode. In einem Blog ist das Menü untergeordnet, weil das Wichtige=Aktuelle ohnehin auf der Startseite steht, das Nächstwichtige darunter usw. Das Menü selbst enthält meist nur das Archiv – oder Verweise zu weiteren Blogs.
Wer also häufig im Internet unterwegs ist, findet das Menü auch auf der rechten Seite. Umso mehr natürlich, wenn die Site insgesamt einen Blog-Charakter hat (oder: ein Blog ist!).
GelegenheitsSurfer finden sich aber oft nicht zurecht.
Horizontal oben
Alles Wichtige in epischer Breite – das wirkt. Aber nur, solange man keinen Menüpunkt „Informationswiederbeschaffungsguthaben“ hat, gleich neben „über uns“. Horizontale Menüs funktionieren nur, wenn die Menüpunkte a) wenige, b) kurz und c) halbwegs gleich lang sind.
Eine Sonderform: Horizontal mit DropDown
Diese Form scheint auf den ersten Blick ideal, hat aber einige Tücken. Die Probleme kommen vor allem daher, dass diese Menüform optisch mit der von Betriebssystem/Programmen konkurriert, aber anders funktioniert. Die im Internet übliche Struktur – vom Wichtigen zum Unwichtigen - wird aufgebrochen und übergeordnete Menüpunkte werden häufig übersehen. Das kann schwierig werden und u.U. für deutlichen Mehraufwand sorgen.
Menü unten
Eine „Jetzt will ich aber originell sein“-Lösung mit geringer Halbwertszeit.
Ein Menü am unteren Rand - selbst wenn es fixiert ist - wird sehr oft übersehen und sollte niemals wichtige Menüpunkte enthalten.
Mischformen
Gerade in Verbindung mit horizontalen Menüs sind zusätzliche Menüs unabdingbar, schlichtweg weil der Platz sonst nicht reicht.
Klassiker hoch 2: Horizontal + links vertikal
Vor allem bei größeren Sites sehr häufig und deswegen auch gut akzeptiert. Mit diesem Menü werden die Vorteile beider Formen verbunden, ohne die Nachteile in Kauf zu nehmen. Problematisch wird es, wenn die Anzahl der Menüpunkte insgesamt sehr ungleich verteilt ist; wenn es also Hauptmenüpunkte gibt, die keine Unterseiten haben. In so einem Fall entstehen durch das fehlende Untermenü am linken Rand Freiräume, die je nach Design störend wirken können. Das muss beim Webdesign frühzeitig berücksichtigt werden – und deswegen schon von Beginn weg bekannt sein.
Horizontal + Rechts
Diese Form ist natürlich möglich, im allgemeinen aber wenig benutzerfreundlich. Auch hier gilt die Faustregel: Orientieren: Menü links, Weiter surfen: Menü rechts.
Weitere Möglichkeiten
Natürlich zahlos. Im Auge behalten sollte man die Wege, die mit der Maus zurückgelegt werden müssen, und natürlich auch, ob das weiterführende Menü auch sofort als solches erkannt wird.
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