Wer ein Logo möchte, meint eigentlich das, was Werbeagenturen hochtrabend als "Corporate Design" bezeichnen: Ein Bündel vom Briefpapier und Visitenkarten bis hin zur grundliegenden Gestaltung von Inseraten, Foldern und Prospekten.

Logo - Gestaltung und was dazu gehört

Die Mechanismen der Werbung funktionieren nicht nur für die großen Konzerne. Auch ein lokal arbeitender Klein- und Mittelbetrieb (KMU) muss letztlich Werbung machen und will dazu das Rad nicht jedesmal neu erfinden, sondern alles Nötige griffbereit und professionell beisammen haben.

"Nur" das Logo selbst zu gestalten ist zu wenig. Ein Logo ist nicht nur ein nettes Bildchen - es muss auch überall funktionieren. Dazu ist es natürlich nötig, das auch zu testen - indem man es in der praktischen Anwendung überprüft: Briefpapier und Visitenkarten sollten grundsätzlich gleich mitgestaltet werden. Noch besser - zumindest ansatzweise! - auch gleich einige Drucksachen, die geplant sind.

Key Visuals - der Schlüssel zum Kopf

Ein Key Visual ist ein Bildmotiv, das im Zusammenhang mit dem Werbeauftritt durchgängig verwendet wird - z.B. das Michelin-Männchen. Es gehört zwar nicht direkt zum Logo, aber ein Key Visual verstärkt die Wirkung des Logos erheblich - und umgekehrt. Natürlich kann das auch nur ein bestimmtes, sehr aussagekräftiges Foto sein, etwa von einer Person, aber auch einer Situation, einer "Stimmung".

Gerade für kleinere Unternehmen, die ihr Logo nicht bei jeder Gelegenheit ins Fernsehen bringen können, hilft ein eingängiges Key Visual der positiven Erinnerung der Kunden sehr auf die Sprünge.

Klare Gestaltungselemente und Farben

Ein alter Hut: Menschen gehen eher zu einem Dienstleister, einem Händler, einer Veranstaltungsreihe, den/die sie schon kennen. Wiedererkennung ist also das Zauberwort. Natürlich will man aber auch nicht immer das gleiche Inserat schalten, deswegen ist es wichtig, insgesamt einen Zusammenhalt zu schaffen, in dem man Teile austauschen kann, ohne den Wiedererkennungswert zu verringern. Das geht am besten, indem die Grundelemente (Farben, Formen, Schriften...) stets beibehalten werden.

Diese ganzen Regeln: "Wo hat was wie groß in welcher Farbe zu sein" zusammengefasst auf ein paar Seiten nennt sich "Style Guide" und ist unabdingbar, sobald mehrere Köche am Herd stehen.

Ein gutes Logo + Corporate Design hilft Kosten sparen.

Wer sich von einem Inserat zum nächsten wurstelt, vergeudet Geld und Energie: Es braucht nur kurze Zeit für ein neues Inserat, einen Folder, ein RollUp..., wenn die bereits vorhandenen Elemente nur neu zusammengestellt werden müssen - statt in endlosen Meetings die Farbe des Logos jedesmal neu zu hinterfragen.
Für externe Dienstleister (Graphiker, Gestalter, Webdesigner) ist der Style Guide die Bibel und erspart Rückfragen, Missverständnisse und allerlei Peinlichkeiten.

Linktipps:

Logo-Gestaltung mit Logo-Grundelementen
Spreadshirt-Blog: wie man ein Firmenlogo entwirft